Stricken im Sommer

Wer strickt denn schon im Sommer?

 

Das ist eine Frage, die ich von nicht strickenden Mitmenschen ganz oft gestellt bekomme.

 

Ich sag's euch: ich stricke im Sommer - und mit mir noch viele andere wollverrückte Menschen.

 

Und es macht mir so viel Spaß! Man kann das Strickzeug überall mit hinnehmen, es nimmt auch in der Strandtasche kaum Platz weg und man entwickelt zu seinem eigenen Garten auch eine ganz besondere Beziehung, wenn man dem Unkraut beim Wachsen zusieht. Was ist überhaupt Unkraut? Wenn man nur lange genug strickt, dann blüht das wunderbar.

Ein weiterer großer Vorteil des grandiosen Sommers, den wir in diesem Jahr erleben dürfen: frisch gefärbte Wolle trocknet in Windeseile.

 

Im September geht's wieder los mit den Märkten.

 

Mein Vorrat an handgefärbter Wolle ist derzeit nicht besonders groß, daher kommt mir das Wetterchen also sehr gelegen. Wenn ich nächste Woche nochmal 'nen Schlag reinhaue, kann ich die letzten beiden Wochen der Sommerferien dann sogar ganz entspannt mit den Kinderchen am Strand verbringen, wenn sie das denn überhaupt wollen. Als Teenie ist das ja irgendwie uncool. Aber wenn, dann kommt das Strickzeug natürlich mit...

Wie ich ja schon erwähnte wohnen wir nicht weit vom Strand entfernt.

 

Daher gönne ich mir manchmal eine Auszeit am Wasser. Ich fahre da dann mit dem Rad hin, gönne mit einen Milchkaffee und stricke ein paar Maschen. Wenn's auch im Alltag oft nur für eine halbe Stunde reicht, so ist das doch wie Urlaub und ich kann unheimlich gut Kraft tanken.

 

In diesem Sinne - raus in die Sonne und den sensationellen Sommer genießen - ich habe übrigens gerade Socken auf der Nadel und seit Wochen auch einen Cardigan für mich. Wenn der endlich fertig ist, gibt's dazu einen Blogbeitrag... Versprochen.

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